Isländische Sondermarken:WeihnachtsburschenDie Weihnachtsburschen werden erstmals im 17. Jahrhundert schriftlich erwähnt und als Berggeister und Riesen geschildert, mit denen unfügsamen Kindern Angst gemacht wurde.
Mit der Zeit nahmen sie mehr menschliche Gestalt an und wurden freundlicher zu den Kindern, hatten aber ihre Freude an Streichen und Neckereien.
Die Zahl der Julburschen war bald |
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Der erste kam dreizehn Tage vor Weihnachten aus seinem Versteck in den Bergen und dann jeden Tag einer, bis der letzte sich am Heiligen Abend einfand. Am ersten Weihnachtstag, kehrte der erste zurück und am Dreikönigstag waren sie alle wieder weg. Die 13 Namen der Julburschen werden in Volkssagen des 19. Jahrhunderts erwähnt. Der Dichter Jóhannes úr Kötlum (1899-1972) hat die für die Julburschen charakteristischen Namen in einem sehr bekannten Gedicht festgehalten, nämlich:
Steifbein · Höhlenschreck · Winzling · Löffellecker · Topf-kratzer · Napfschlecker · Türenknaller · Quarkfresser · Wurstschnapper · Fenstergucker · Türschnüffler · Schinkendieb · Kerzenklau
Dieses Jahrwidmet die Íslandspóstur den Julburschen eine Serie von 13 Weihnahctsmarken mit ihren Abbildungen und Zitaten aus dem Gedicht von Jóhannes úr Kötlum, der in diesem Jahr hundert Jahre alt geworden wäre. Es wurde beschlossen, die Serie als Ganzes herauszugeben statt die Herausgabe auf mehrere Jahre zu verteilen.
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